Bild  einer Mauerbiene

Bienen brauchen unsere Hilfe!

Unsere Umwelt stellt gerade für Wildbienen, die als unverzichtbare Bestäuber unsere Pflanzen und damit auch unsere Lebensmittel sichern, große Herausforderungen dar. Lebensraumverlust, Pestizide und Nahrungsmangel machen ihnen das Überleben schwer. Doch schon kleine Maßnahmen können in der Summe einen großen Unterschied machen! Jede und jeder kann helfen – sei es auf dem kleinsten Fensterbrett, dem Balkon oder im Garten. Wildbienen benötigen vor allem bienenfreundliche Pflanzen, blühende Kräuter und geschützte Nistmöglichkeiten. Jede noch so kleine Unterstützung hilft, unsere wertvollen Bestäuber zu schützen und die Artenvielfalt zu bewahren. Mache mit und leiste einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz!
Wichtig ist es hier, gerade etwas für unsere Wildbienen zu tun. Um die Honigbiene kümmern dann wir Imker uns.

Bild  Niströhchen

Nistmöglichkeiten

Wildbienen sind unverzichtbare Bestäuber, doch ihre natürlichen Lebensräume werden immer knapper. Viele Arten sind auf bestimmte Nistplätze angewiesen – sei es in sandigen Böden, Totholz oder Hohlräumen in Pflanzenstängeln. Ohne geeignete Nistmöglichkeiten können sie sich nicht fortpflanzen und ihre Bestände gehen zurück. Mit einfachen Maßnahmen kann jeder helfen: Wildbienenhotels, offene Bodenstellen oder liegengelassenes Totholz bieten wertvolle Brutplätze. Wer Wildbienen ein Zuhause gibt, schützt die Artenvielfalt und sorgt für eine bessere Bestäubung im Garten und in der Natur. Wie so oft kommt es auch hier auf die richtige Umsetzung an. Massenunterkünfte für Wildbienen können das Risiko für Krankheitsübertragungen erhöhen und sind daher nicht immer eine sinnvolle Lösung. Zudem entsprechen viele Wildbienenhotels aus dem Baumarkt nicht den natürlichen Bedürfnissen der Tiere und bieten kaum geeignete Nistmöglichkeiten. Manchmal mutieren sie sogar eher zu einem Buffet für Vögel, statt zu schützen. Wer Wildbienen wirklich unterstützen möchte, sollte auf hochwertige, artgerechte Nistplätze setzen oder selbst einfache Niststrukturen aus natürlichen Materialien schaffen. Super Informationen findet man hier: wildbienen.de

Bild einer Biene an einer Salweide

Futter

Pflanze bienenfreundliche Blumen und Kräuter wie Lavendel, Thymian oder Wildblumenmischungen. Wer mehr Platz hat, kann eine Sal-Weide setzen, wie im Bild zu sehen, oder stattdessen eine Kornelkirsche pflanzen und dafür Forsythien aus dem Garten entfernen. Es muss nicht immer eine riesige Krokuswiese sein – schon einzelne Frühblüher helfen enorm. Besonders im Frühjahr, wenn es früh warm wird, aber noch nicht genug blüht, haben junge Wildbienen-Königinnen oft Schwierigkeiten, ausreichend Nektar zu finden. Wer eine erschöpfte Hummel entdeckt, die träge über den Boden kriecht, kann ihr mit einem Löffel warmem Zuckerwasser helfen. Weitere umfangreiche Tipps bietet hier der Nabu. Eine schöne Seite hat auch Plantura rund um Bienen und Pflanzen für unsere Lieblinge. Hier kann man prima nach "Bienenweide" suchen und bekommt einen Überblick, welche Pflanzen in Frage kommen.

Bild einer Bienetränke

Wassertränken

Gerade an heißen Sommertagen benötigen Bienen neben Nektar und Pollen auch ausreichend Wasser. Eine bienenfreundliche Tränke lässt sich ganz einfach einrichten: Stelle flache Schalen oder Schüsseln mit kleinen Steinen, Moos oder Holzstücken als sichere Landeplätze auf. So können die Bienen trinken, ohne zu ertrinken. Wichtig ist eine regelmäßige Reinigung – mindestens einmal pro Woche – um die Vermehrung von Keimen zu verhindern. Außerdem sollte die Tränke immer mit frischem Wasser gefüllt sein, damit die Bienen sie zuverlässig als Wasserquelle nutzen können. Mit dieser einfachen Maßnahme kannst du ihnen an heißen Tagen eine wertvolle Unterstützung bieten!

Bild  Ohrenkneifer-Hotel

Keine Gifte!

Auf Balkonen und in Gärten haben Insektizide und Pestizide nichts verloren! Sie schaden nicht nur Wildbienen, sondern auch vielen anderen nützlichen Insekten und stören das natürliche Gleichgewicht. Die Natur bietet für jeden sogenannten Schädling einen Nützling, der ihn auf natürliche Weise in Schach hält. Ein gutes Beispiel sind Ohrenkneifer, die Blattläuse vertilgen und damit ganz ohne Chemie für gesunde Pflanzen sorgen. Die klassischen Tontöpfe an Bäumen dienen ihnen als Unterschlupf und fördern ihre Vermehrung. Es gibt viele natürliche Alternativen zur Giftspritze – informiere dich im Web über Möglichkeiten, wie du Schädlinge biologisch bekämpfen und gleichzeitig die Artenvielfalt schützen kannst!